Bestimmte Tesla-Modelle haben einen «Elon-Musk-Modus». Das behauptet ein Hacker, der unter dem Namen @greentheonly bekannt ist. Er habe die Einstellung in Teslas mit der Funktion Full Self-Driving (FSD) entdeckt, wie die US-Tech-Website The Verge diese Woche berichtete.
Demnach ermöglicht dieser Modus den betreffenden Tesla-Autos, autonom zu fahren – ohne dass der Fahrer aufgefordert wird, das Lenkrad zu berühren oder den Blick auf die Strasse zu richten. Genau das aber dürfen die Autos nicht.
Üblicherweise schalten sich Autopilot-Funktionen wie das automatische Lenken bis zum Ende der Fahrt ab, wenn der Fahrer die entsprechenden Hinweise des Autos missachtet.
Wenn man bei eingeschaltetem FSD nicht reagiert, bremst das Elektroauto automatisch, schaltet die Warnblinker ein und hält an.
Der Hacker veröffentlichte ein Video, in dem er angeblich mit deaktiviertem «Autopilot» fährt. Der versteckten Funktion gab er den Namen «Elon-Modus», da Tesla-Chef Elon Musk nach eigenen Angaben die neuesten Betas (Testversionen) des Autopiloten in seinen eigenen Autos ausprobiert.
Man vermutet, dass Musk über Möglichkeiten verfügt, die Sicherheitsfunktionen zu umgehen. Den genauen Ablauf des Hacks verriet @greentheonly nicht.
Teslas Fahrerassistenzsystem FSD ist bereits mehrfach in die Kritik geraten, unter anderem wegen sogenannter Phantombremsungen: Vermutlich wegen Erkennungsfehler der Software bei der Bildauswertung bremsten Autos grundlos ab.
In seinen Erfolgsmodellen Model 3 und Model Y setzt Tesla inzwischen ausschliesslich auf Kameras zur Umgebungserfassung und verzichtet auf Radarsensoren – im Gegensatz zu den Modellen S und X.
Eine Reaktion von Tesla auf den angeblichen «Elon-Modus» gibt es bislang nicht.