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Microsoft prüft angeblich TikTok-Kauf

Microsoft prüft angeblich TikTok-Kauf – das wissen wir

Auch der US-Techmilliardär Larry Ellison soll in eine mögliche Übernahme der chinesischen Social-Media-Plattform involviert sein. Das Weisse Haus bestreitet die geleakten Pläne.
28.01.2025, 07:5928.01.2025, 09:24
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Oracle und eine Investorengruppe, zu der Microsoft gehört, führen angeblich Gespräche über die Übernahme der chinesischen Social-Media-Plattform TikTok.

Die Trump-Regierung arbeite an einem Plan zur Rettung von TikTok, berichtete NPR (siehe Quellen). Die geleakten Pläne sehen vor, das US-Softwareunternehmen Oracle und eine Gruppe externer Investoren zu engagieren, um die weltweite Kontrolle über die App zu übernehmen.

Demnach soll der chinesische Techkonzern ByteDance eine Minderheitsbeteiligung an TikTok behalten, während «der Algorithmus, die Datenerfassung und die Software-Updates der App von Oracle überwacht werden».

Microsoft wollte den Bericht nicht kommentieren.

Das Weisse Haus hat laut NPR über den Deal verhandelt, doch Präsident Trump hat bestritten, mit Oracle-Chef Larry Ellison zusammenzuarbeiten. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte der US-Präsident:

«Zahlreiche Leute, sehr namhafte Leute, sprechen mit mir über einen Kauf, und ich werde diese Entscheidung wahrscheinlich in den nächsten 30 Tagen treffen. Der Kongress hat 90 Tage Zeit gegeben. Wenn wir TikTok retten können, wäre das meiner Meinung nach eine gute Sache.»
quelle: reuters.com

Oder doch Musk?

Zu den weiteren Personen, die unbestätigten Berichten zufolge den Kauf von TikTok erwogen haben, gehören Elon Musk, der Immobilienmilliardär Frank McCourt und der «Shark Tank»-Moderator Kevin O'Leary. Trump sagte kürzlich, er würde es begrüssen, dass Larry Ellison, der Mitbegründer von Oracle, die Plattform kauft.

NPR zitiert nicht namentlich genannte Verhandlungsführer im Weissen Haus, die durchsickern liessen, dass ByteDance davon ausgehe, dass der TikTok-Verkauf mindestens 200 Milliarden Dollar einbringen könnte.

Chinesische Regulierungsbehörden, die sich seit Jahren gegen den Verkauf von TikTok stellen, haben kürzlich signalisiert, dass sie einem Eigentümerwechsel von TikTok nicht im Wege stehen würden.

Nach einem vom US-Kongress verabschiedeten und vom Obersten Gerichtshof bestätigten Bundesgesetz muss sich TikTok aus dem chinesischen Einflussbereich lösen, um in den USA geschäftsfähig zu bleiben.

In den US-App-Stores von Apple und Google ist TikTok noch immer nicht verfügbar, nachdem die Plattform etwa 14 Stunden lang freiwillig offline gegangen war.

Quellen

(dsc)

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