Nach Papst Franziskus' Tod wird zwischen dem 5. und 10. Mai ein neuer Papst gewählt. Die Wahl gilt als unberechenbar. Wettbüros wollen jedoch die Antwort wissen.
Beim Online-Wettportal Polymarket haben User schon fast 5 Mio. US-Dollar verwettet.
Klar ist laut dem Portal, dass der neue Papst aus Europa kommen soll. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent weisen die Quoten darauf hin. Auf dem zweiten Platz liegt mit 22 Prozent Asien, schreibt Bild.
Neben den Ländern kristallisierten sich aber auch einige Kandidaten heraus.
Das sind die Favoriten:
Am meisten gesetzt wurde auf Kardinal Pietro Parolin. Mit einer Gewinn-Wahrscheinlichkeit von 29 Prozent soll er der neue Papst werden. Über 187'000 US-Dollar wurden bislang auf ihn verwettet. Seine Quote liegt bei 2,5. Wer somit einen 100er auf ihn setzt, bekommt 250 Franken zurück, was einem Gewinn von 150 Prozent entspricht.
Der 70-jährige Italiener ist bisher als Kardinalstaatssekretär tätig und galt als rechte Hand des Papsts. In der Vergangenheit sind schon drei ehemalige Staatssekretäre selbst zu Päpsten gewählt worden. Parolin trat schon Mitte der 1980er-Jahre in den Dienst der vatikanischen Diplomatie, war jahrelang deren Chef und gilt als wichtigster Vermittler bei der schwierigen Annäherung des Vatikans an China.
Parolin soll ähnliche politische Ansichten wie Franziskus haben. Er sprach schon über globale Themen wie Klima und Ausbeutung. Die gleichgeschlechtliche Ehe lehnt er ab.
Ein weiterer hoch gehandelter Kandidat für das Amt gilt gar als noch liberaler. Es ist der 67-jährige Luis Antonio Tagle. Er soll mit einer 19-prozentigen-Wahrscheinlichkeit Chancen auf den Sieg haben. Der frühere Erzbischof von Manila ist bei der gleichgeschlechtlichen Ehe ein wenig offener und soll ein enger Vertrauter von Franziskus gewesen sein.
Als Leiter führte er von 2015 bis 2022 den katholischen Hilfswerk-Dachverband Caritas Internationalis, bis er vom Papst abgesetzt wurde. Grund soll Mobbing gegenüber Mitarbeitenden gewesen sein.
Gute Chancen soll auch der Italiener Matteo Zuppi haben. Der 69-Jährige gilt ebenfalls als liberal. Bei Polymarket wird er mit einer 11-prozentigen Wahrscheinlichkeit gehandelt. Der Italiener ist römisch-katholischer Erzbischof von Bologna und seit Mai 2022 Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz. 2023 bekam er zusätzlich die Aufgabe der Friedensmission im russisch-ukrainischen Krieg.
Der Ungar Péter Erdő gilt bei Polymarket als der einzige konservative Kandidat. Der 72-Jährige ist Erzbischof von Esztergom-Budapest sowie Primas von Ungarn, was so viel heisst wie der leitende Bischof. Er gilt als das Gegenstück zu Franziskus. Seit Jahren setzt er sich für die traditionelle katholische Lehre ein.
Seine Gewinn-Chancen sollen bei neun Prozent stehen.
Die Wettquoten spiegeln aber nicht die Höhe der Einsätze wider. Wo auf Pietro Parolin nur 5.23 Prozent der Einsätze gesetzt wurden, gehen auf Wim Eijk mit über 870'000 Dollar satte 24.34 Prozent der Einsätze.
Britische Wettbüros kommen dagegen auf ein anderes Ergebnis als der amerikanische Polymarket. Bei Paddypower steht Pietro Parolin bei 40 Prozent. Bei William Hill sollen Pietro Parolin und Luis Antonio Tagle gleich hohe Chancen haben (36,4 Prozent). Péter Erdő soll dort bei 11,1 Prozent liegen.
(kek)
Hmmmm..Weiss...über 70..und konservativ..?..
Jemand der die Tradition vertritt und jaaaaa keine zu grossen Veränderungen begrüsst?..
(Frauen schön kleinhalten..)