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1. Mai Demonstration – die Entwicklungen am Tag der Arbeit im Liveticker

1. Mai Demo
Demonstrierende am 1. Mai-Umzug in Zürich. Bild: kilian marti
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1. Mai: Weggewiesene in Zürich entfernen sich +++ Fast 2500 Menschen marschieren in Genf

Hier findest du laufend alles News und Entwicklungen rund um den 1. Mai.
01.05.2025, 17:2001.05.2025, 18:04
Mehr «Schweiz»
  • Der 1. Mai ist in vielen Kantonen ein Feiertag.
  • In mehreren Städten gibt es am Tag der Arbeit Demonstrationen. Die grösste findet in Zürich statt. Der 1.-Mai-Umzug startet hier um 10.30 Uhr.
  • Mehr zu den historischen Hintergründen findest du hier.
  • Im Liveticker halten wir dich auf dem Laufenden zu den Ereignissen rund um den 1. Mai.
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19:46
Baume-Schneider prangert Femizide in der Schweiz an
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat an der 1.-Mai-Feier in Freiburg die Serie von Femiziden in der Schweiz angeprangert. Die Situation sei inakzeptabel, sagte die SP-Magistratin am Donnerstag gemäss Redetext.

«14 Frauenmorde in den letzten fünf Monaten! Das macht mich wütend.» Hinzu kämen die versuchten Tötungen, die es Woche für Woche gebe. Baume-Schneider rief dazu auf, gemeinsam für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der Frauen frei über ihren Körper bestimmen könnten und in der sexuelle Gewalt keinen Platz habe.
La conseillere federale Elisabeth Baume-Schneider, prend la parole avant le traditionnel cortege du 1er mai - Fete du Travail, dont le mot d'ordre est: "La solidarite plutot que la haine, l& ...
Bild: keystone
Baume-Schneider begrüsste, dass es nach dem Femizid am 10. April im freiburgischen Epagny zu einer gesellschaftlichen Mobilisierung gegen Femizide gekommen sei. In Epagny hatte ein Mann seine Frau umgebracht und sich dann selber getötet.

Die sozialdemokratische Bundesrätin rief dazu auf, sich zusammenzuschliessen «angesichts der überschäumenden wirtschaftlichen Ungleichheit und angesichts der Herausforderungen im Gesundheitsbereich».

Baume-Schneider erinnerte in ihrer Ansprache auch an die kürzlich verstorbene Sozialdemokratin und Gewerkschaftsführerin Christiane Brunner. Diese habe regelmässig gezeigt, wie wichtig es sei, im politischen Kampf nicht locker zu lassen.

Auch sie, Baume-Schneider, fühle sich verpflichtet, die Werte einer fortschrittlichen und integrativen Schweiz zu verteidigen. Sie engagiere sich für eine Schweiz, die jede Form von Diskriminierung ablehne und das Ausland nicht fürchte, sondern im Gegenteil dankbar sei für dessen Beitrag zu unserem Wohlstand.

Für die Schweiz gehe es auch darum, ihre Beziehungen zu den europäischen Nachbarn zu erneuern, zu stabilisieren und weiterzuentwickeln, sagte die Innenministerin. (sda)
19:39
Hunderte an Berner Nachdemo zum 1. Mai
Mehrere hundert Menschen sind am Donnerstagabend in Bern «zum revolutionären 1. Mai» auf die Strasse gegangen. Sie folgten einem Aufruf von Linksaussen-Gruppierungen.

Der Kundgebung schlossen sich mehrheitlich junge Menschen an, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Die Polizei hielt sich bei der Besammlung der Demonstrierenden im Rosengarten im Hintergrund. Geplant war ein Umzug durch die Stadt.

«Fight the Rich, not their Wars» lautete das Motto der Demo. Von den Kriegen dieser Welt profitierten die ohnehin schon Reichen. Aber auch die hier ansässige Rüstungsindustrie gehöre zu den Profiteuren. (sda)
18:42
«Sachschäden in der Höhe von mehreren Tausend Franken» – Stapo Zürich zieht Bilanz
17:47
Fast 2500 Menschen marschieren durch Genf
In Genf haben am Donnerstagnachmittag gemäss einer Zählung von Keystone-SDA rund 2500 Personen am 1. Mai-Umzug teilgenommen. Diese Ausgabe des Arbeiterfestes sollte den kollektiven Kampf gegen den Aufstieg der reaktionären Kräfte in Genf, in der Schweiz und im Ausland stärken.

Der Demonstrationszug startete an der Place Lise-Girardin und zog über die Mont-Blanc-Brücke und die Untergassen zum Parc des Bastions. Die Kundgebung verlief laut der Genfer Polizei ohne Zwischenfälle. Sie sprach von «mindestens 1600 Personen», während die Gewerkschaften die Zahl der Teilnehmenden auf 4000 schätzten.

An der Spitze des Zuges wurde ein grosses Transparent in den Farben der Unia mitgeführt, das mit dem Slogan: «Gegen Faschos und Arbeitgebermissbrauch - Löhne verteidigen, nicht Grenzen» den Ton angab. Die Gewerkschaften und die Linke nutzten den 1. Mai zudem, um die SVP-Initiative gegen eine «10-Millionen-Schweiz» als «fremdenfeindlich» zu geisseln.

Wie jedes Jahr war der 1. Mai-Umzug auch von internationalen Ereignissen geprägt. Zahlreiche palästinensische Fahnen wehten in der Sonne. Die Demonstrierenden drückten ihre Solidarität mit den Arbeitern in Gaza aus und kritisierten die «Komplizenschaft» der Schweiz bei dem «Massaker in Gaza».

Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) war ebenfalls gut sichtbar und forderte die Freilassung ihres Anführers und Gründers Abdullah Öcalan. Das Fest der Arbeiter wurde im Parc des Bastions fortgesetzt. (sda)
KEYPIX - Des manifestants avec des pancartes et des drapeaux defilent dans les rues de Geneve, lors du defile du 1er mai - Fete du Travail, ce jeudi 1 mai 2025 a Geneve. Le traditionnel cortege du 1er ...
Bild: keystone
17:40
Über tausend Personen am 1.-Mai-Umzug in Bern
Mehr als tausend Personen haben sich am Donnerstag am 1.-Mai-Umzug in Bern beteiligt. Die Route führte von der Kramgasse durch die Innenstadt auf den Bundesplatz.

Dort wollten unter anderem SP-Regierungsrätin Evi Allemann und der frühere St. Galler Ständerat Paul Rechsteiner das Wort ergreifen. Er war bis 2018 Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes.

Der Umzug war altersmässig bunt gemischt, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Auch die Berner Stadtpräsidentin Marieke Kruit (SP) war unter den Demonstrierenden. Viele Schaulustige verfolgten die Kundgebung. (sda)
17:39
Ueli Schmezer: Zu wenig Volksvertreter im Nationalrat
Der neue SP-Nationalrat Ueli Schmezer hat an den 1.-Mai-Feiern in Burgdorf und Langenthal über seine ersten Erfahrungen als Parlamentarier berichtet. Aus seiner Sicht gibt es zu wenig Volksvertreter im Nationalrat.

Damit meine er «solche, die wirklich die Bevölkerung vertreten», sagte Schmezer gemäss schriftlichen Unterlagen. Erschreckend sei zudem «die Faktenlosigkeit, mit der im Parlament immer wieder argumentiert wird».

Schmezer sitzt seit März im Nationalrat. Er rutschte für Matthias Aebischer nach, der in die Berner Stadtregierung gewählt worden ist.

«Wir nehmen unsere Demokratie als eine Selbstverständlichkeit», hielt Schmezer am Donnerstag fest. Doch sie sei zerbrechlich. Sie brauche vernünftige Regierende und verantwortungsvolle Bürgerinnen und Bürger. «Wir müssen sie jeden Tag aufs Neue verteidigen.» (sda)
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17:36 Uhr: Weggewiesene entfernen sich
von Kilian Marti
Die Durchsage der Polizei zeigt Wirkung: Die Weggewiesenen haben sich vom Platz entfernt. Die Polizei ist nach wie vor mit einem Grossaufgebot vor Ort.
17:10
Demostrierende attackierten die Polizei mit Steinen, Flaschen und Petarden
Viel Gummischrot liegt am Boden. Auch Steine, Flaschen und Petarden, damit wurden nach der Polizei geschmissen.
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17:02 Uhr: Weggewiesene wollen nicht gehen
von Hanna Dedial
Polizei bittet weggewiesene Personen, das Areal zu verlassen. Diese lachen und applaudieren jedoch nur. Deshalb haben sich nun rund 15 weitere Polizisten hinter der Absperrung in Stellung gebracht.
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17:02 Uhr: Personenkontrolle dauert an
von Kilian Marti
Die Personenkontrolle ist noch im Gange. Die bereits kontrollierten Demonstranten werden unter Applaus von der Menge hinter der Absperrung empfangen.
16:01
Bundesrat Jans: «Solidarität - in der Schweiz und international»
Bundesrat Beat Jans hat zu mehr Engagement, Achtsamkeit und Solidarität aufgerufen. In seiner Rede an der 1.-Mai-Feier in Olten SO sagte der SP-Politiker, es brauche Optimismus.

«Wir dürfen uns von den Negativ-News aus aller Welt und den Windböen von rechts nicht niederdrücken lassen», sagte Jans laut Redetext am Donnerstag. Abschottung, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit seien noch nie Lösungen gewesen. Sie setzten der Orientierungslosigkeit nichts entgegen, sondern verstärkten sie.

«Es gibt nur eine Antwort auf Orientierungslosigkeit: Solidarität - in der Schweiz und international», betonte der Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements. Es gelte gerade jetzt, die Demokratie mutig zu verteidigen.

Mitgefühl als Kitt der Gesellschaft
«Autokraten agieren vereint, also müssen wir Demokratinnen und Demokraten auch zusammenstehen», sagte Jans: «Für starke Institutionen, gegen Lügen und Desinformation, gegen Machtmissbrauch und für Empathie.»

Die Empathie sei der Kitt der Gesellschaft. «Sie gibt uns Orientierung und unserem Dasein einen Sinn. Wenn wir zusammenhalten uns gegenseitig unterstützen, geben wir uns gegenseitig Halt. Das feiern wir am 1. Mai.» Alle könnten einen Betrag leisten für faire Löhne, für eine sichere Altersvorsorge, für Kaufkraft und Gleichstellung.

In seiner Rede erinnerte Bundesrat Jans an zwei kürzlich verstorbene Schweizer Persönlichkeiten, an den Solothurner Schriftsteller Peter Bichsel und an die Genfer SP-Politikerin Christiane Brunner. (sda)
Bundesrat Beat Jans trifft kurz vor seiner Rede ein, im Anschluss an die traditionelle 1.-Mai-Kundgebung zum Tag der Arbeit, deren Motto lautet: "Solidaritaet statt Hetze ? gemeinsam stark!" ...
Bild: keystone
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15:33 Uhr: Teilnehmende sind eingekesselt
von Kilian Marti
Die Teilnehmenden der unbewilligten Demonstration wurden nach ca. 30 Minuten von der Polizei eingekesselt. Als nächstes werden Personenkontrollen durchgeführt, verkündet die Stadtpolizei durch den Lautsprecher.
15:42
Die Situation eskaliert: Polizei schreitet ein
Die Situation eskaliert und die Stadtpolizei Zürich greift ein und verwendet dabei Tränengas. Ausserdem zünden Teilnehmende der Demo einen Busch bei der Sihl an. Die Feuerwehr ist im Einsatz.
15:33
Grossaufgebot der Polizei
15:31
Fahrräder an der unbewilligten Nachdemo
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15:27 Uhr: Die unbewilligte Demo wird grösser
von Kilian Marti
Die unbewilligte Demo wird immer grösser – die Polizei lässt sie gewähren.
unbewilligte demo 1.mai 2025 zürich
Bild: watson
15:17
Menschen versammeln sich an der Langstrasse und zünden Böller
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14:59 Uhr: Unbewilligte Demo startet bald
von Kilian Marti
In Kürze soll eine unbewilligte Nach-Demo stattfinden. Die Polizei hat angekündigt, diese nicht zu dulden. Auch ein Helikopter ist im Einsatz.
14:51
Polizei hält sich für unbewilligte Demo bereit
Die Stadtpolizei Zürich hält sich für die um 15 Uhr angekündigte unbewilligte Demonstration an der Langstrasse bereit.
Stadtpolizei Zürich 1. Mai Langstrasse
Bild: watson
14:47
Impressionen vom Kasernenareal
1. Mai Zürich Kasernenareal
Bild: watson
1. Mai Zürich Kasernenareal
Bild: watson
1. Mai Zürich Kasernenareal
Bild: watson
1. Mai Zürich Kasernenareal
Bild: watson
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14:17 Uhr: Zürich: Linksautonome warnen vor Polizisten in Zivil
von Kilian Marti
Vor der unbewilligten Demo warnen linksautonome Gruppierungen mit Flyern vor der Polizei und Polizisten in Zivil.
flyer 1. mai zürich
Bild: watson
14:14
Ständerätin Wasserfallen warnt in Biel vor Abschottung
SP-Ständerätin Flavia Wasserfallen hat am Donnerstag an der 1.-Mai-Feier in Biel vor Abschottung gewarnt. Soziales Engagement und solidarisches Verhalten seien das Gebot der Stunde.

«Gemeinsam stehen wir hin, wenn die ausländische Bevölkerung zum Sündenbock gemacht wird und die gefährliche Abschottungsinitiative der SVP den Lohnschutz angreift», sagte Wasserfallen laut Redetext.

Es brauche Widerstand gegen eine menschenverachtende Migrationspolitik, die Arbeitskräfte wie früher beliebig holen und wegschicken wolle. Die Lösung liege nicht in der Abschottung, sondern in einer starken Partnerschaft mit Europa - begleitet von griffigen Lohnschutzmassnahmen.

Die 1.-Mai-Feier begann in Biel bereits am frühen Nachmittag. Mehrere hundert Personen beteiligten sich am Umzug. Feiern waren am späten Nachmittag auch in Bern, Thun, Burgdorf, Langenthal und Unterseen geplant. (sda)
Flavia Wasserfallen, SP-BE, spricht zur Kleinen Kammer, an der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 12. September 2024 im Staenderat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Bild: keystone
13:37
Maillard ruft zu Widerstand gegen extreme Rechte auf
Gewerkschaftschef Pierre-Yves Maillard hat in seiner Rede zum 1. Mai am Donnerstagmittag in Le Sentier VD die verbindende Solidarität der Arbeitswelt gepriesen. Angesichts des Aufstiegs der extremen Rechten und autoritärer Strömungen in mehreren Ländern rief er zu kollektivem Widerstand auf.

«Unsere Welt scheint zu kippen und der traditionelle Mobilisierungstag der Arbeiterinnen und Arbeiter bekommt eine andere Dimension. Man spürt das Bedürfnis, zusammen zu sein, sich zu zeigen und Widerstand auszudrücken gegen das, was kommt und uns angreift», sagte der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) im Vallée de Joux.

«Die Siege oder Zuwächse der extremen Rechten in den USA, Deutschland, Italien, Österreich, Argentinien, Israel und so vielen anderen Demokratien lösen Besorgnis aus und führen zu neuen und heilsamen Mobilisierungen», fuhr der Waadtländer SP-Ständerat fort. «Auch die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen rufen Empörung und Befürchtungen hervor, ebenso wie die diktatorischen und fanatischen Vorstösse im Iran, in der Türkei, in Russland, in China und anderswo», fügte er hinzu.

«Für viele Menschen, die in diesen unruhigen Zeiten nach Hoffnung suchen, wird die organisierte und mobilisierte Arbeitswelt zu einer Ressource, fast zu einem Zufluchtsort», so Maillard. «Wir tragen also eine Verantwortung. Diese Verantwortung ist umso grösser, als in den Demokratien, die von innen heraus angegriffen werden, noch immer nicht die politischen Kräfte des Fortschritts und der Solidarität entstehen, die wir so dringend brauchen würden», ergänzte Maillard.

Die Gewerkschaften und die Arbeiterbewegung könnten ein mangelhaftes politisches Angebot nicht ersetzen, sagte Maillard weiter. Das sei auch nicht deren Aufgabe. «Aber wir haben die Verantwortung, Einfluss auf die Politik zu nehmen und den Bedürfnissen und Bestrebungen der Arbeitswelt im politischen Feld Gehör zu verschaffen», sagte der SGB-Präsident weiter. (sda)
Pierre-Yves Maillard, SP-VD, spricht im Staenderat, waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 19. Dezember 2024 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bild: keystone
12:50
Stadtpolizei Zürich und Gewerkschaftsbund ziehen Fazit
Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) spricht von 14‘000 Menschen, welche «friedlich durch Zürich demonstrierten». Die vom (GBKZ) organisierte Demonstration führte vom Helvetiaplatz zum Sechseläutenplatz.

Die Gewerkschaften stellten die Kritik an der Politik von Donald Trump, Georgia Meloni, aber auch der SVP in den Mittelpunkt. Wokeness sei ihr Kampfbegriff «gegen alles, was wir wollen: mehr Gleichstellung, mehr soziale Gerechtigkeit und schliesslich – eine bessere Welt!», konstatierte Unia-Präsidentin Vania Alleva an der Abschlusskundgebung.

Die Zürcher Stadtpolizei spricht von mehreren tausend Teilnehmenden. Die offizielle 1. Mai-Demonstration urch die Zürcher Innenstadt verlief aber ohne grössere Probleme. Entlang der Umzugsroute kam es zu diversen Sprayereien. (les)
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12:46 Uhr: Die offizielle Demo geht zu Ende
von Kilian Marti
Der offizielle Umzug in Zürich geht auf dem Sechseläutenplatz zu Ende. Hier finden noch Reden unter anderem von der Unia-Chefin statt.
1. Mai Zürich
Bild: watson
12:40
«99 Prozent der Teilnehmenden wollen eine friedliche Demo»
Hans Kissling, Mitbegründer der Erbschaftssteuerinitiative von 2015, zeigt sich erfreut über das Engagement der jungen Menschen. Die vereinzelten Ausschreitungen hingegen betrachtet er als schädlich für den offiziellen Demonstrationszug.
12:36
Basel: UBS-Filiale und Polizisten werden mit Tomaten beworfen
Eine Gruppe von Linksautonomen sind der bewilligten Demo-Route in Basel abgewichen. Nun fliegen Tomaten in Richtung UBS-Filiale und Polizisten. Die Polizei ist präsent, hält sich aber im Hintergrund auf. (les)
12:25
Polizeiaufgebot auf der Rathausbrücke
Zuschauende werden sogar mit Wasserballonen und Farbballonen beworfen.
12:20
Rest der Demo verläuft friedlich
Der offizielle Umzug verläuft zunächst weitgehend friedlich. Hier der Umzug bei der Rathausbrücke.
Rathausbrücke Zürich 1. Mai Demonstration
Bild: watson
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12:05 Uhr: «Ganz Züri hasst die Polizei»
von Kilian Marti
Die Sprechgesänge der zwei Blocks am Umzug in Zürich schlagen ganz unterschiedliche Töne an. Während etwa Lehrerinnen und Lehrer zusammen rufen: «Es liegt nicht an uns, sondern am System, dass wir vor den Burnout stehen», rufen die Vermummten im zweiten Block «A, anti, anti-capitalista» oder «Ganz Züri hasst die Polizei».
11:58
Parodie: Tannenzapfen auf Keller-Sutter und Süssli
11:46
Linksautonome bewerfen Polizei mit einer selbstgebauten Schleuder
11:33 Rauchpetarden und Sprayereien in Zürich
Aus linksautonomen Kreisen wurden mehrfach Böller und Rauchpetarden gezündet. Entlang der Umzugsroute kam es auch zu diversen Sprayereien.
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Bild: watson
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Bild: watson
11:27
Stadt Polizei Zürich rät, die Innenstadt grossräumig zu umfahren
11:24
3000 Demonstrierende in Basel
Rund 3000 Personen haben sich am Donnerstag in Basel an der traditionellen Kundgebung zum Tag der Arbeit versammelt. Der weitgehend friedliche Anlass stand unter dem Motto «Solidarität statt Hetze - gemeinsam stark».

Angeführt wurde der Zug von revolutionär-antikapitalistischen Gruppierungen sowie von Palästina-Aktivistinnen und -Aktivisten. Die Gewerkschaften und die SP bewegten sich am Ende des Zugs. Der Demonstrationszug bewegte sich zunächst friedlich vom Messeplatz in Richtung Rhein. Als Schlusspunkt ist der Barfüsserplatz vorgesehen. (sda)
11:18
«Wir arbeiten im Schnitt 56 Stunden pro Woche»
Die Assistenzärztinnen und Assistenzärzte fordern eine 42-Stunden-Woche. Eine Assistenzärztin erzählt, dass immer noch zu wenig für dieses Ziel getan wird. (emk)
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11:14 Uhr: Die Demo teilt sich
von Kilian Marti
Der Umzug formiert sich in zwei Gruppierungen: Vorne laufen die Gewerkschaften, Verbände und Parteien und im zweiten Teil vor allem Vermummte von linksautonomen Gruppierungen wie RJZ oder OA und Co.
11:13
Erste Sprayereien in Zürich
In Zürich beim Kasernenareal werden schon die ersten Parolen an die Wände gesprayt. (les)
1. mai zürich 2025
Bild: watson
10:56
«Wir haben eine Gegenrevolution»
Auch VPOD-Präsidentin Katharina Prelicz-Huber läuft mit. Seit bald 50 Jahren ist der 1. Mai für die Nationalrätin der wichtigste Tag im Jahr. Im Interview erklärt sie, warum diese Demonstration so wichtig ist. (emk)
10:52
1. Mai in Basel: Revolutionäre Block formiert sich an der Spitze
Auch in Basel und in Liestal rufen Gewerkschaften und weitere linke Bewegungen zum Marsch gegen Kriege und Krisen auf. Im Gegensatz zu Zürich wird der revolutionäre Block den Demozug mit Fahnen und Transparenten anführen. (les)
basel 1. mai 2025
Bild: CHMedia/Rafael Hunziker
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10:45 Uhr: Der Umzug ist gestartet!
von Kilian Marti
Die bewilligte Demonstration in Zürich beginnt. Unter dem Demozug ist auch die Gewerkschaft syndicom. Sie laufen unter dem Motto «Wir wehren uns! Logistik am Limit» mit.
1.mai syndicom
Bild: watson/kilian marti
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10:28 Uhr: Demozug in Zürich formiert sich
von Kilian Marti
In Kürze startet in Zürich der bewilligte 1. Mai Umzug, zu dem die Gewerkschaften aufgerufen haben. Demonstriert wird unter dem Motto: «Solidarität statt Hetze». Um 10:30 Uhr startet der bewilligte Umzug. Wir berichten live vor Ort.
8:47
Veranstaltungen in über 50 Gemeinden
Der Gewerkschaftsbund erwartet auch für den diesjährigen 1. Mai wieder zehntausende Menschen auf den Strassen. In über 50 Städten und Gemeinden finden Feste, Demonstrationen und Veranstaltungen statt.

Auf grosses Interesse dürften die Reden der beiden SP-Bundesräte stossen. Elisabeth Baume-Schneider tritt in Freiburg auf und Beat Jans in Olten SO. Das SP-Co-Präsidium rund um Mattea Meyer und Cédric Wermuth tritt gleich an mehreren Veranstaltungen auf. Meyer spricht in Winterthur ZH, Lenzburg AG und Wohlen AG. Wermuth ist seinerseits in Liestal und Solothurn zugegen.

SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard wird dieses Jahr in Le Sentier VD und in St. Gallen auftreten. Vania Alleva, SGB-Vizepräsidentin und Unia-Präsidentin wird die Hauptrede an der Kundgebung in Zürich halten. (sda)
8:46
Gewerkschaften mobilisieren am 1. Mai gegen rechtsextreme Kreise
Am Tag der Arbeit finden unter dem Motto «Solidarität statt Hetze - gemeinsam stark!» an diesem Donnerstag in der ganzen Schweiz 1. Mai-Veranstaltungen statt. Die Gewerkschaften haben die arbeitende Bevölkerung dazu aufgerufen, sich gegen rechtsextreme Kreise zu mobilisieren.

Die soziale und gewerkschaftliche Bewegung stehe vor der Herausforderung, sich gegen die Allianz aus Rechtsextremen, Grosskonzernen und der neoliberalen Elite zu behaupten, hiess es im Aufruf des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) im Vorfeld zum Tag der Arbeit.

«Weltweit arbeiten Rechtsextreme Hand in Hand mit Milliardären, Libertären und fundamentalistischen Kreisen gegen die arbeitende Bevölkerung», so der SGB. Eine Gegenrevolution des Grosskapitals gegen die sozialen Fortschritte der letzten Jahrzehnte sei im Gange. Die Gleichstellung der Geschlechter und andere hart erkämpfte Rechte würden dadurch frontal angegriffen.

Mit Hetze gegen Ausländerinnen und Ausländer sowie andere Minderheiten werde von den tatsächlichen Problemen abgelenkt, während Sozialstaat und Arbeitsrecht systematisch demontiert würden, so der Dachverband weiter. Die Kaufkraft der arbeitenden Menschen sinke, Aktionäre und Unternehmer würden immer reicher. Zu konkreten Problemen wie Kaufkraftverlust und steigenden Mietpreisen würden aber keine Lösungen angeboten. (sda)
8:41
Herzlich willkommen zum 1.-Mai-Ticker von watson
Guten Morgen liebe watson-Userschaft

Willkommen zum 1.-Mai-Ticker. Hier halten wir euch heute auf dem Laufenden bezüglich aller wichtigen Ereignisse am Tag der Arbeit. In der ganzen Schweiz sind zahlreiche Events und Kundgebungen geplant – hier kriegst du laufend die wichtigsten Updates. (con)

In diesen Kantonen ist der Tag der Arbeit ein Feiertag

In den Kantonen Neuenburg, Jura, den beiden Basel und Zürich gilt der 1. Mai als gesetzlich anerkannter Feiertag. Im Tessin und in den Kantonen Thurgau und Schaffhausen gilt der Tag der Arbeit immerhin als anerkannter Ruhetag. In weiteren Kantonen arbeiten die Menschen hingegen nur einen halben Tag.

Besonders in den Städten gibt es anlässlich des 1. Mais Veranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen. So sind grössere Umzüge für die Städte Zürich, Basel und Bern geplant. (leo)

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306 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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Sarah.J.M.
01.05.2025 11:18registriert April 2024
Warum schafft man es an keiner einzigen 1. Mai-Demo ohne Sachbeschädigungen auszukommen? Was glauben die Verursacher, wer diese Schlussendlich zahlt? Es sind die Versicherten über die Prämien, die Kunden über die Preise und der Steuerzahler. Warum glauben einige noch immer, dass die ein Zeichen des Protestes sei? Es ist schlicht nur naiv, dumm und zum Schaden Aller. Die Anliegens sund legitim, die Sprayereien und Sachbeschädigungen nicht. Werdet endlich erwachsen.
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Gugus123
01.05.2025 10:31registriert Oktober 2023
Hoffentlich greift die Polizei konsequent durch und lässt keine Krawalle zu im Nachgang an den mehrheitlich friedlichen Umzug in Zürich.
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Just-ice
01.05.2025 10:32registriert September 2019
8 von 26 Kantone haben den ganzen Tag frei, daher weniger als 1/3. Ich habe keine Ahnung, ob man dies als viel bezeichnen würde?
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    Schweizer Wirtschaft startet fulminant ins Jahr – doch es gibt einen Haken
    Die Schweizer Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 deutlich gewachsen. Das ist eine positive Überraschung. Ob sich das so fortsetzt, ist wegen der Politik von Donald Trump aber fraglich.

    Auf bereinigter Basis legte das Bruttoinlandprodukt (BIP) zwischen Januar und März 2025 zum Vorquartal um 0,7 Prozent zu, wie die am Donnerstag publizierte Erstschätzung des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) zeigt. Dies sei ein überdurchschnittlicher Wert, heisst es im Communiqué.

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