«14 Frauenmorde in den letzten fünf Monaten! Das macht mich wütend.» Hinzu kämen die versuchten Tötungen, die es Woche für Woche gebe. Baume-Schneider rief dazu auf, gemeinsam für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der Frauen frei über ihren Körper bestimmen könnten und in der sexuelle Gewalt keinen Platz habe.
Die sozialdemokratische Bundesrätin rief dazu auf, sich zusammenzuschliessen «angesichts der überschäumenden wirtschaftlichen Ungleichheit und angesichts der Herausforderungen im Gesundheitsbereich».
Baume-Schneider erinnerte in ihrer Ansprache auch an die kürzlich verstorbene Sozialdemokratin und Gewerkschaftsführerin Christiane Brunner. Diese habe regelmässig gezeigt, wie wichtig es sei, im politischen Kampf nicht locker zu lassen.
Auch sie, Baume-Schneider, fühle sich verpflichtet, die Werte einer fortschrittlichen und integrativen Schweiz zu verteidigen. Sie engagiere sich für eine Schweiz, die jede Form von Diskriminierung ablehne und das Ausland nicht fürchte, sondern im Gegenteil dankbar sei für dessen Beitrag zu unserem Wohlstand.
Für die Schweiz gehe es auch darum, ihre Beziehungen zu den europäischen Nachbarn zu erneuern, zu stabilisieren und weiterzuentwickeln, sagte die Innenministerin. (sda)